Sonntag, 15. Juni 2014

Samstag, 14. Juni - Am tiefsten Punkt der Erde

Auf dem Weg zum tiefsten Punkt der Erde (ca. 450 m unter dem Meeresspiegel) im Jordangraben besuchen wir das Museum des barmherzigen Samariters auf dem Weg von Jerusalem nach Jericho. Nach unseren Erlebnissen auf dem Golan, wurden wir wieder Zeuge der aktuellen Situation vor Ort. Tati durfte uns nicht nach Jericho begleiten, weil in der Nacht drei israelischen Jugendliche entführt wurden, wahrscheinlich von einer islamistischen Organisation mit dem Zweck, Gefangene freizupressen. Da dürfen sich Bewohner Israels mit unbegrenzter Aufenthaltsgenehmigung (permanent residents) wie Tati, auch wenn sie als Reiseleiter eine Genehmigung zum Besuch der palästinensischen Autonomiegebiete haben, nicht in Gefahr bringen. Deutsche sind als Geiseln zum Glück nicht gefragt. Also fahren wir alleine weiter zum Berg der Versuchung, wo der Teufel Jesus alle materiallen Reichtümer der Welt angesichts der prosperierenden Oasenstadt in der Wüste anbot. Dort gibt es eine Seilbahn aus österreichischer Produktion, die uns bis kurz unterhalb des griechisch-orthodoxen Klosters bringt.
In der Gondel zum Berg der Versuchung


Wir schweben über den Tell (Schutthügel) der ältesten Stadt der Welt, der Oasenstadt Jericho. Oben genießen wir das historische Kloster, die herrliche Aussicht sowie ein Glas frisch gepressten Orangensaftes eingedenk des Bibelspruches: Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, den Jesus der Versuchung durch den Satan entgegengesetzt haben soll.

Wir holen unsere Tati wieder an der Tankstelle vor Jericho ab und es geht zum Baden ans Tote Meer. Manche sind nach vier Studienreisen und viermal im Toten Meer baden schon richtige Profis - und haben trotzdem die Zeitung vergessen. Oder brauchen sie nicht mehr? Tatsächlich kann oder könnte man beim Baden (Schwimmen geht sowieso nicht) Zeitung lesen.




Nachdem einige von uns sich zugunsten der Schönheit mit Ahava-Produkten versorgt haben, geht es zurück nach Jerusalem. Dort endet der Abend geruhsam auf dem Dach des Hotels und bei der Verabschiedung von Monika in der Lobby. Wir wünschten uns, dass alle israelisch-palestinensischen Kooperationen so harmonisch erfolgreich verliefen wie die Planung und Durchführung unserer Reise von Monika und Tati, gerne auch mit orientalischen Balagan-Elementen. Hier beide mit unseren Schals als Gastgeschenken.




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